Einschätzung des schweizer Arbeitsmarkts

Der Schweizer Arbeitsmarkt ist für hervorragend qualifizierte Männer aus der Deutschschweiz schlecht. Miserabel ist der Markt für Deutschschweizer, welche über 50 Jahre alt sind. Für diese Gruppe ist es fast unmöglich, eine Stelle zu finden, welche ihren Qualifikationen entspricht.  

Learnings

1. Diskriminierung ist nicht salonfähig, oder?

Diskriminierung ist verpönt, es sei denn, diese richtet sich gegen Deutschschweizer Männer. Dann ist Diskriminierung salonfähig, auch bei Bund und Kanton. Mit der gutgemeinten Absicht, Minderheiten und benachteiligte Personengruppen zu fördern, werden beim Bund systematisch Frauen und Personen aus der West- oder Südschweiz den Deutschschweizer Männer vorgezogen, auch wenn diese deutlich schlechter qualifiziert sind. Und kommt es ausnahmsweise wirklich auf die Qualifikation an, dann werden primär ausländische Arbeitskräfte favorisiert, hauptsächlich aus unserem nördlichen Nachbarland. 

2. Lachnummer 70

Faktum: Als Deutschschweizer Mann findet man ab 50 keine adäquate Arbeitsstelle auf dem Schweizer Arbeitsmarkt.

Fiktion des Bundesrats: Das Rentenalter muss auf 70 erhöht werden. Hintergrund ist, dass die Politik jahrelang eine notwendige Rentenreform verschlafen hat, und nun muss eine schnelle und billige Lösung her: Typisch Politik – lange nichts tun, um dann in einer Notfallübung das Falsche zu machen.

Historische Analogie: Die adelige Elite des Ancien Régime hat kurz vor der französischen Revolution in Versaille in Saus und Braus gelebt. Als es dem Volk immer schlechter ging und viele Franzosen an Hunger litten, lautete der Kommentar: „wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie doch Kuchen essen“. Genauso abgehoben scheint unsere Landesregierung zu sein, welche trotz hoher Arbeitslosigkeit bei älteren Arbeitskräften das Rentenalter erhöhen will und selbst im Corona-Jahr 2020 den Schweizer Arbeitsmarkt mit zusätzlichen 60’000 Arbeitskräften aus dem Ausland flutet. Dümmer geht nimmer!     

3. Die MINT Lüge

MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Allgemein wird von Politikern und Bildungsexperten den MINT Ausbildungen und Berufen eine hervorragende Zukunft vorausgesagt. Das ist nachvollziehbar, denn genau diese Berufe schaffen realen Mehrwert und verhelfen unserer Volkswirtschaft zu einem Vorteil. 

Doch leider entspricht dies in keiner Weise der Realität. Ich habe den höchsten Abschluss der Universität Bern in einem Hardcore MINT Fach mit top Noten, angereichert mit langjähriger, erfolgreicher Berufserfahrung – und habe auf dem Arbeitsmarkt keine Chance. 

Warnung an Junge: Studiere KEIN Fach im Bereich MINT. Für beruflichen Erfolg zählen Geschlecht, Sprachregion und vor allem Beziehungen (Politische Parteien, erlauchte Clubs, Studentenverbindungen, …). In der Schweiz ist es normal, dass nicht der Beste eine Anstellung erhält, sondern derjenige aus einem Günstlingskreis. Dies ist eine Form von Koruption und schwächt unsere Volkswirtschaft erheblich. Wer ehrlich und mit Leistungswille eine Karriere im MINT Bereich machen will, wandert am Besten aus. Wer in der Schweiz bleiben will, geht am Besten in einen staatlich geschützten Markt wie die Landwirtschaft, das Gesundheitswesen, die Elektrobranche (Produktion und Installation), Sanitär, Autogewerbe, … Da werden nach wie vor aufgrund der staatlichen Fehlregulierung und Marktverzerrung  Phantasiemargen erzielt.

4. Wert der Abschlüsse von Schweizer Hochschulen

Die Abschlüsse von Schweizer Universitäten und Fachhochschulen sind auf dem inländischen Arbeitsmarkt nichts Wert. Am staatlichen Radio und Fernsehen SRF sind 5 von 6 befragten Topexperten Ausländer – die meisten davon aus unserem nördlichen Nachbarland. Offenbar sind wir Schweizer so dumm, dass wir keine eigenen Experten ausbilden können. Das hat selbst SRF erkannt. Zudem mutieren Schweizerische Hochschulen zu Beschäftigungsinstituten für Deutsche Staatsangehörige. Diese verdienen hier ein Vielfaches von dem, was sie in ihrer Heimat verdienen würden. Doch leider sind die Abschlüsse, die diese importierten Professoren an ihren Hochschulen vergeben, nichts Wert. Beispiel: ein Abschluss in Physik mit Note 5.5 der Universität Bern ist wertlos. Weshalb leistet sind der notdürftige Kanton Bern eine Universität, die nichts ausser Kosten bringt? Wer profitiert von einer pseudo Universität?